Montenegro

Durmitor Nationalpark

Straßen in Bosnien-Herzegowina

verlassener Grenzposten zwischen Bosnien-Herzegowina und Montenegro

abenteuerliche Fahrt über Bergstraßen...

...und enge Tunnel Richtung Montenegro

Tankstellen oder Supermärkte gibt es auf dem 80 km langen Durmitor-Ring, der durch den Nationalpark führt, nicht, dafür kleine Unterkünfte und Cafés

Holzhütten im Durmitor Nationalpark: hier sind viele Motorradfahrer unterwegs, sie bekleben die Türen der Unterkünfte mit Aufklebern aus aller Welt

die Montenigriner im Gebiet des Nationalparks Durmitor leben in sehr einfachen Verhältnissen

Verkauf von Honig, selbstgebranntem Schnaps und Ziegen- und Schafskäse am Wegesrand

Das Vorankommen ist aufgrund der schmalen Straßen und entgegenkommender Fahrzeuge sowie von Tieren auf der Straße recht langsam, durchschnittlich fuhren wir 20-30 km/h

Wir haben im Nationalpark übernachtet und einen wunderschönen Sternenhimmel bestauen können. Nachts ging ein heftiger Wind, der am Bulli gerüttelt hat und die Temperaturen sanken auf 4 °C. Am nächsten Morgen hing dichter Nebel über den Berggipfeln und es regnete - aber so einen exklusiven Stellplatz haben wir dennoch selten.

Diese beiden Streuner begrüßten uns schwanzwedelnd und wichen uns während des gesamten Abends nicht von der Seite. Sie waren aber keinesfalls bedrohlich oder aufdringlich, sondern warteten stets brav bis ein bisschen Brot oder ähnliches für sie "runterfiel".

Crno jezero - Schwarzer See, Zabljak

In Zabljak haben wir leider unser erstes Knöllchen wegen Falschparkens bekommen: die Summe von 15 Euro ist für unsere Reisekasse aber verkraftbar.

Die Kleinstadt Zabljak mit etwa 2.000 Einwohnern wird als "Tor" zum Nationalpark Durmitor zwar von vielen Touristen passiert, um zu tanken oder sich mit Lebensmitteln einzudecken, bietet ansonsten aber wenig Sehenswertes. Mit einer Höhe von 1.456 Metern ü. NN. ist sie die höchstgelegene Stadt Montenegros.

An dem Tag, als wir in Zabljak waren, hat es in Strömen geregnet... das hat uns jedoch nicht von einem Rundgang um den "Schwarzen See" abgehalten, auch wenn die Wege zum Teil völlig überschwemmt waren.

Der "Schwarze See" ist ein Gletschersee und befindet sich im Norden Montenegros, nahe der Stadt Zabljak. Da der See auf dem Gebiet des Durmitor Nationalparks liegt, muss auch hier der Tageseintritt für den Nationalpark in Höhe von 5 Euro pro Person gezahlt werden.

Tara River Canyon & Durdevica-Tara-Brücke

Die Durdevica-Tara-Brücke überspannt die Schlucht des Flusses Tara an ihrer schmalsten Stelle. Die Bogenbrücke ist insgesamt rund 350 Meter lang und 7 Meter breit. Mit bis zu 1.300 Metern ist der Tara River Canyon die tiefste Schlucht Europas. In der Nähe der Brücke gibt es mehrere Anbieter von Ziplines, die eine rasante Fahrt in luftiger Höhe über der Schlucht anbieten.  Zudem werden in den Sommermonaten Rafting-Touren auf der Tara durchgeführt.

Unser Campingplatz war direkt oberhalb des Tara River Canyons nahe der Durdevica-Tara-Brücke. Die Bilder haben wir mit einer Drohne aufgenommen.

Abends zog dichter Nebel aus der Tara-Schlucht herauf und entsprechend sanken die Temperaturen auf ca. 6-8 °C.

Von den Berggipfeln bieten sich fantastische Aussichten rund um den Tara River Canyon.

Bucht von Kotor

Der Campingplatz in Donji Stoliv war zwar etwas chaotisch und die Sanitäranlagen sehr "basic"...

...dafür jedoch direkt am Wasser gelegen mit einer tollen Aussicht auf die Bucht von Kotor

Um zu unserem nächsten Campingplatz in Donji Stoliv in der Bucht von Kotor zu kommen, musste der Bulli für eine kurze Überfahrt auf die Fähre.

Die Bucht von Kotor ist eine fast 30 km lange fjordartige Bucht an der südöstlichen montenigrinischen Adriaküste, direkt an der Landesgrenze zu Kroatien. Die Bucht ist von bis zu 2.000 Meter hohen und sehr steilen Bergflanken umgeben, die das besondere Panorama prägen. Vier miteinander verbundene Einzelbecken gehören zur Bucht, durch die nur 2 km breite Engstelle zum offenen Meer manövrieren täglich Kreuzfahrtschiffe, die in Kotor  anlegen.

Auf einer Wanderung oberhalb unseres Campingplatzes, entdeckten wir dieses halb verlassene Dorf. Unsere spätere Recherche ergab, dass viele Gebäude des Dorfes bei einem Erdbeben zerstört wurden und aufgrund der steilen Hanglage und damit verbundenen schwierigen Zugänglichkeit nicht wieder aufgebaut wurden. Die Kirche war jedoch noch erhalten und einige Häuser werden inzwischen renoviert.

Altstadt Von Kotor, UNESCO Weltkulturerbe

Kotor ist bekannt für seine Katzen. In der Stadt gibt es vermutlich hunderte streunende Katzen, die jedoch von den Bewohnern der Stadt versorgt werden und inzwischen auch zu Marketingzwecken genutzt werden. Die Katzen suchen sich die ungewöhnlichsten Orte für ihre Schläfchen: auf Dächern, in Blumenkästen, in alten Brunnen, auf Stromkästen...

Wir haben in der Bucht von Kotor eine 3-stündige Speedboot-Tour gemacht, bei der wir u. a. auch in die ehemaligen U-Boot-Schächte gefahren sind. Zudem ging es in die "Blaue Grotte", zur Insel "Lady of Rock" sowie zur berüchtigten Insel Mamula, welche im II. Weltkrieg ein Konzentrationslager war.

Lovcen Nationalpark

Der Lovcen-Nationalpark liegt in den Dinarischen Alpen im Süden Montenegros, direkt an der Adriaküste. Der Nationalpark wurde 1952 eingerichtet und ist somit der älteste NP Montenegros. Im Lovcen Nationalpark finden sich mehr als 200 Vogelarten, u. a. auch Adler und Falken - gesehen haben wir leider keine. In den dichten Wäldern leben auch Wölfe und Bären. Der NP ist jedoch gut erschlossen und per Asphaltstraße zugänglich. Die Straße verläuft zum Teil in sehr engen, steilen Serpentinen.

Unser Stellplatz für die Nacht mit einem grandiosen Ausblick. Bei diesem Sonnenschein ahnen wir noch nichts von den aufziehenden Windböen in der Nacht...

Morgenstimmung nach einer regenreichen und windigen Nacht im Lovcen-Nationalpark, die wir freistehend im Bulli verbacht haben. Aufgrund der heftigen Windböen mussten wir nachts nochmal den Stellplatz wechseln.

Auf dem Bergsattel rechts im Bild thront das eindrucksvolle Njegos-Mausoleum, welches über 461 Stufen zu erreichen ist. Auch die Grabkammer im Inneren des Mausoleums kann besichtigt werden.

Budva, Adria-Küste

Abendstimmung auf dem Campingplatz in Seoce-Budva: es ist ein toller kleiner Campingplatz oberhalb der Küstenlinie mit freundlichen Besitzern.

Budva an sich hat uns überhaupt nicht gefallen: der ursprünglich kleine Ort ist inzwischen ein Zentrum des Pauschaltourismus mit "Bettenburgen" und Restaurants direkt am Strand, überall liegt Müll, es gibt viele Bauruinen und als Fußgänger an der viel befahrenen Hauptstraße entlang zu gehen ist alles andere als ein Vergnügen.

Die kleine Altstadt von Budva, die der Küstelinie vorgelagert ist und zum Teil noch von einer Stadtmauer umgeben, ist dennoch sehenswert. Insbesondere die Citadelle mit ihrer Bibliothek ist einen Besuch wert.

Wir haben uns ein Kajak geliehen, um die abgelegeneren Buchten und Grotten rund um Budva erreichen zu können.