Nordmazedonien

Galičica-Nationalpark

Die Fahrt durch den Nationalpark bietet Ausblicke auf gleich zwei Seen: den Ohridsee im Westen und den Prespasee im Osten. Der Ohridsee gehört zu den ältesten Seen der Erde, er ist vor etwa 1,3 Millonen Jahren durch tektonische Aktivität entstanden. Der Prespasee liegt im Dreiländereck von Nordmazedonien, Albanien und Griechenland.

Trotz der Hinweistafel zu den "Hiking Trails" im Nationalpark war es extrem schwierig eine Beschilderung für die einzelnen Wanderwege zu finden oder die Wegemarkierungen waren nicht mehr vorhanden, so dass wir nach viel Suchen auf weniger als der halben Strecke leider umdrehen mussten und den Rückweg zum Bulli antraten.

Auf der Zufahrtsstraße zum Nationalpark waren mal wieder "tierische Verkehrsteilnehmer" unterwegs.

Kloster Sveti Naum am Ohridsee

Das Kloster Sveti Naum wurde Ende des 9. Jahrhunderts gegründet und liegt im äußersten Südwesten Nordmazedoniens, nahe der albanischen Grenze, am Ohridsee. Gemeinsam mit dem See sowie dessen Umgebung und den Städten Ohrid und Struga ist das Kloster als UNESCO-Welterbe ausgezeichnet. Mönche leben inzwischen nicht mehr im Kloster. Es ist für Besucher kostenlos zugänglich, lediglich der Parkplatz kostet Gebühr.

Im Innenhof des Klosters gibt einige Pfauen zu bestaunen, ein Rad geschlagen hat leider keiner von ihnen.

In unmittelbarer Umgebung des Klosters Sveti Naum entdeckten wir einen völlig heruntergekommenen "Campingplatz" mit alten, vermutlich nicht mehr in Benutzung befindlichen, Wohnwagen. Zudem scheint die Gegend - zumindest früher - militärisch genutzt worden zu sein, da es mehrere Hinweisschilder und Straßensperren gab.

Demir Kapija

Dorf & Klettergebiet im Südwesten Nordmazedoniens

Einige Häuser stehen leer und verfallen zunehmend, bei anderen lässt sich nur anhand des äußeren Eindrucks manchmal nicht abschätzen, ob die Häuser noch bewohnt sind oder nicht.

Leider liegt auch hier Müll am Feldrand, in Straßengräben, in trockengefallenen Bachläufen oder sonstwo in der Landschaft. Eine Form von Müllabfuhr scheint es jedoch zu geben, da wir vor vielen Häusern Mülltonnen gesehen haben.

Der Campingplatz "Rock Land Camp" ist sehr basic: auf der weitläufigen Fläche kann der Stellplatz frei ausgewählt werden, es gibt einen Toiletten- und Duschcontainer und im vorderen Teil des Grundstücks ein kleines Haus mit Gemeinschaftsküche und Sitzbereich davor. Die Betreiberin des Platzes ist äußerst bemüht und spricht sehr gut englisch, darüber hinaus versucht sie Tipps zu geben zum Klettergebiet.

Bis auf 1-2 weitere Camper oder Zelte waren wir in den meisten Nächten die einzigen Gäste auf dem Campingplatz.

Die Region um Demir Kapija ist ein bedeutendes Weinanbaugebiet in Nordmazedonien. Es gibt mehrere Weingüter in der Gegend, viele Landwirte bewirtschaften jedoch sehr kleine Flächen oder verkaufen ihre Trauben an die großen Winzer. Wir waren auf dem Weingut "Queen Maria", welches auch ein Restaurant mit sehr gutem Essen betreibt.

Im Canyon nahe des Dorfes befindet sich das Klettergebiet. Der Zugang befindet sich zwischen zwei Autobahntunneln. An den ersten beiden Tagen hatten wir den Canyon, bis auf ein paar Kletterer aus Skopje, fast für uns. Am dritten Tag übten Gebirgsjäger des nordmazedonischen Militärs im Klettergebiet die Bergrettung.

"Soll ich auch was tragen?" - "Nein, gib mir alles!" :-)